KARL FRED DAHMEN

KARL FRED DAHMEN. Das Prinzip Landschaft
22 September  – 5. November 2017

MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst, Duisburg

Karl Fred Dahmen ist der große Unbekannte unter den Pionieren der deutschen Nachkriegskunst. Der Maler und Objektkünstler, eine der prägenden Figuren des deutschen Informel, wäre 2017 einhundert Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass zeigen das MKM und das Leopold-Hoesch-Museum die bislang umfangreichste Retrospektive des Künstlers. Zu sehen sind Gemälde, Collagen, Objektkästen, Installationen und grafische Arbeiten, mit denen der Documenta-Teilnehmer Dahmen einen grundlegenden künstlerischen Neuanfang nach der Zäsur durch das Dritte Reich verfolgte. Die „Abstraktion als Weltsprache“ hat Dahmen immer als Experiment mit offenem Ausgang begriffen und ein enorm vielseitiges Werk geschaffen, das die Ausstellung in großer Bandbreite präsentiert.

Biografisches
Karl Fred Dahmen wird 1917 in Stolberg bei Aachen geboren. 1931 beginnt er seine Ausbildung an der Kunstgewerbeschule in Aachen, u.a. als Schüler von Kurt Schwitters. Nach deren Schließung 1933 wird er Gebrauchsgrafiker. Nach dem Krieg beginnt Dahmen ein Studium an der Düsseldorfer Kunstakademie, das er nach kürzester Zeit wieder abbricht. Er knüpft enge Kontakte zur Pariser Kunstszene und ist Mitbegründer der Düsseldorfer „Gruppe 53“. 1957 tritt er dem Deutschen Künstlerbund bei und erhält 1959 in Lausanne den ersten internationalen Kunstpreis für abstrakte Malerei. 1967 wird Dahmen Professor an der Münchner Akademie für Bildende Künste und verlässt das Rheinland. Zu seinen Schülern gehört u.a. Günther Förg. 1981 stirbt Dahmen in Preinersdorf/Chiemgau.

Das Museum Küppersmühle freut sich über die Unterstützung von Sal. Oppenheim Privatbank und Deutschen Oppenheim Family Office AG

In Kooperation mit dem Leopold-Hoesch-Museum, Düren
Laufzeit Düren: 24.09.-26.11.2017

Die Ausstellung wird kuratiert von Ina Hesselmann und Thomas Weber

Fotogalerie

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