+++ ab dem 25. Oktober befindet sich die dritte Etage des Museums im Umbau. Hier eröffnet am 8. November die Sonderschau Siegfried Anzinger "Geronimo". +++
ÖFFNUNGSZEITEN
Mi 14 – 18 Uhr
Do bis So und Feiertage 11 – 18 Uhr
Mo, Di geschlossen
DAS NEUE MKM
Neue Landmarke im Ruhrgebiet: Seit der Grundsteinlegung und rund vier Jahren Bauzeit ist der Erweiterungsbau des Museum Küppersmühle von Herzog & de Meuron fertiggestellt.
Mit der Präsentation der Werke aus der Sammlung Ströher auf zusätzlichen 2.500 Quadratmetern ist das MKM ein zentraler Ort deutscher und europäischer Nachkriegskunst. Zu sehen sind über 300 Werke seit den 1950er Jahren.
Außen Ziegel, innen White Cube
Der Erweiterungsbau des MKM verbindet Industriekultur mit Museumsarchitektur der Gegenwart. Wie bereits beim Umbau der historischen Küppersmühle zum Museum (1999) haben sich Herzog & de Meuron am Bestand des MKM und der Architektur des Innenhafens orientiert.
Im Inneren lässt eine Abfolge von 36 hellen, klar strukturierten Sammlungsräumen der Kunst viel Raum zum Wirken. Im Zuge des Erweiterungbaus wurden auch die historischen Silos erschlossen und in den Bau integriert. Hier schaffen Brücken im 1. und 2. OG die Verbindung zwischen den neuen und den bereits existierenden Räumen. Die Silos selbst bleiben in der äußeren Optik wie auch ihrer weitestgehend ursprünglichen Materialität als Industriedenkmal erhalten. Eine geplante Plattform auf den Silos, die je nach Jahreszeit und Witterungslage begehbar sein wird, bietet einen weiten Blick über das Ruhrgebiet.
Aktuelle Ausstellungen
Sammlung Ströher
MKM Architektur
Das MKM ist ein markantes Industriedenkmal aus dem 19. Jahrhundert, das seinerzeit als Mühle errichtet und über 100 Jahre als solche betrieben wurde (bis zu ihrer Stilllegung 1972). Auf der Grundlage des vom britischen Architekten Sir Norman Foster entwickelten Masterplans erfolgte im Rahmen der internationalen Bauausstellung Emscher Park (1989–1999) die Umgestaltung der einstigen Industriebrache des Duisburger Innenhafens zu einem multifunktionalen Dienstleistungsareal am Wasser – mit Büro- und Wohnflächen, Gastronomie-, Kultur- und Freizeitangeboten. Aus der „alten Küppersmühle“ wurde das MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst.
Beauftragt mit dem Umbau wurden die Schweizer Stararchitekten Herzog & de Meuron. Sie verwandelten von 1997–1999 das alte Speichergebäude mit seiner historischen Backsteinfassade in ein Haus für die Kunst, das alle Anforderungen eines modernen Museums erfüllt – mit einer Ausstellungsfläche von rund 3.000 m² auf drei Etagen, deren Architektur durch Klarheit und Reduktion auf das Wesentliche besticht. Mit dem Erweiterungsbau 2021 steigt die Ausstellungsfläche auf ganze 6100m².
Charakteristisch sind die durchgängig bis zu 6 m hohen weißen Wände, der Boden aus grauem türkischem Basalt und die Abfolge großzügiger Raumflächen. Die einzige Verbindung zur Außenwelt sind raumhohe Fensterschlitze, die in die denkmalgeschützte Fassade eingelassen wurden.
Die spektakulären Treppentürme von Herzog & de Meuron ziehen jährlich viele architekturbegeisterte Besucher:innen ins MKM. Der Besucher fühlt sich wie im Inneren einer gigantischen Skulptur.
Erweiterungsbau
Entwurf: Herzog & de Meuron
Durch den Erweiterungsbau der Schweizer Architekten Herzog & de Meuron erhält eine der bedeutendsten Sammlungen deutscher Kunst nach 1945, die Sammlung Ströher, zusätzliche 2.500 m² Ausstellungsfläche. Maßgebliche Vertreter des Informel wie K.O. Götz, Bernard Schultze und Gerhard Hoehme, prägende Künstlerpersönlichkeiten wie Georg Baselitz oder Anselm Kiefer werden künftig auf insgesamt gut 5.000 m² Ausstellungsfläche präsentiert.
Wie bereits beim Umbau der historischen Küppersmühle zum Museum orientieren sich Herzog & de Meuron bei ihrem Entwurf für den Erweiterungsbau am Bestand des MKM und der Architektur des Innenhafens. Drei unterschiedlich hohe Baukörper schreiben den vorhandenen Museumsbau fort und fügen sich zu einem neuen Kopfbau zusammen, der die gesamte Gebäudezeile des Hafensbeckens konsequent und harmonisch abschließt.
Mittels Brücken in den Silos im 1. und 2. OG wird die Verbindung zwischen den neuen und den bereits existierenden Sammlungsräumen geschaffen. Die Silos selbst bleiben in der äußeren Optik wie auch ihrer ursprünglichen Materialität als Industriedenkmal erhalten. Als Erschließungselement und verbindender Ausstellungraum werden sie jedoch einer neuen Funktion zugeführt. Darüber hinaus werden die Silos mit einer Aussichtsterrasse versehen und somit erstmals für Besucher zugänglich gemacht.
Erweiterungsbau MKM, Siloplattform (Simulation), © Herzog & de Meuron
Ermöglicht wird das Vorhaben durch das Engagement der privaten MKM-Stiftung, die von den Sammlern Sylvia und Ulrich Ströher gegründet wurde.