DAS NEUE MKM

Neue Landmarke im Ruhrgebiet: Seit der Grundsteinlegung und rund vier Jahren Bauzeit ist der Erweiterungsbau des Museum Küppersmühle von Herzog & de Meuron fertiggestellt. Ab dem 24. September öffnet das Haus seine Türen für Besucher:innen. Mit der Präsentation der Werke aus der Sammlung Ströher auf zusätzlichen 2.500 Quadratmetern wird das MKM ein zentraler Ort deutscher und europäischer Nachkriegskunst. Zu sehen sind über 300 Werke seit den 1950er Jahren.

Eröffnung des Erweiterungsbaus von Herzog & de Meuron und Neupräsentation der Sammlung Ströher

Neue Landmarke im Ruhrgebiet: Seit der Grundsteinlegung und rund vier Jahren Bauzeit ist der Erweiterungsbau des Museum Küppersmühle von Herzog & de Meuron fertiggestellt. Ab dem 24. September öffnet das Haus seine Türen für Besucher:innen. Mit der Präsentation der Werke aus der Sammlung Ströher auf zusätzlichen 2.500 Quadratmetern wird das MKM ein zentraler Ort deutscher und europäischer Nachkriegskunst. Zu sehen sind über 300 Werke seit den 1950er Jahren.

Außen Ziegel, innen White Cube: Der Erweiterungsbau des MKM verbindet Industriekultur mit Museumsarchitektur der Gegenwart. Wie bereits beim Umbau der historischen Küppersmühle zum Museum (1999) haben sich Herzog & de Meuron am Bestand des MKM und der Architektur des Innenhafens orientiert. Zwei unterschiedlich hohe Baukörper schreiben den vorhandenen Museumsbau fort und fügen sich zu einem neuen Kopfbau, der die gesamte Gebäudezeile des Hafensbeckens harmonisch abschließt. Der Neubau mit seiner markanten roten Backsteinfassade mündet in einen Platz mit 35 neu gepflanzten Platanen– eine grüne Oase in der Stadt.

Im Inneren lässt eine Abfolge von 36 hellen, klar strukturierten Sammlungsräumen der Kunst viel Raum zum Wirken. Im Zuge des Erweiterungbaus wurden auch die historischen Silos erschlossen und in den Bau integriert. Hier schaffen Brücken im 1. und 2. OG die Verbindung zwischen den neuen und den bereits existierenden Räumen. Die Silos selbst bleiben in der äußeren Optik wie auch ihrer weitestgehend ursprünglichen Materialität als Industriedenkmal erhalten. Eine Plattform auf den Silos, die je nach Jahreszeit und Witterungslage begehbar ist, bietet einen weiten Blick über das Ruhrgebiet.

„Der geplante Erweiterungsbau reiht sich in die Kette der eindrucksvollen historischen Backsteinbauten entlang des Hafenbeckens ein und komplettiert so den bestehenden Museumskomplex. Zugleich definiert der neue Kopfbau den Abschluss der gesamten Gebäudezeile am Hafenbecken. Das neue Projekt ist eine integrierte und ergänzende Architektur.“ Herzog & de Meuron, 2021

Ermöglicht wurde das Vorhaben durch das Engagement der privaten MKM-Stiftung, die von den Sammlern Sylvia und Ulrich Ströher gegründet wurde. Die Sammler haben maßgeblich an der Auftakt-Planung der Ausstellungsräume mitgewirkt. Im Neubau liegt der Schwerpunkt auf Informel und Abstraktion deutscher Künstler, ergänzt durch einige Positionen europäischer Nachkriegskunst. Die Sammlung Ströher präsentiert eine große Bandbreite von Werken folgender Künstlerinnen und

Künstler: Afro, Josef Albers, Jean Arp, Willi Baumeister, Peter Brüning, Alberto Burri, Rafael Canogar, Michael Croissant, Karl Fred Dahmen, Jean Dubuffet, Adolf Richard Fleischmann, Rupprecht Geiger, Karl Otto Götz, Otto Herbert Hajek, Hans Hartung, Bernhard Heiliger, Gerhard Hoehme, Anselm Kiefer, Norbert Kricke, André Masson, Georges Mathieu, Brigitte und Martin Matschinsky-Denninghoff, Manolo Millares, Ernst Wilhelm Nay, Jean-Paul Riopelle, Otto Ritschl, Giuseppe Santomaso, Antonio Saura, Bernard Schultze, Emil Schumacher, Jaroslav Serpan, K.R.H. Sonderborg, Pierre Soulages, Antoni Tàpies, Fred Thieler, Hann Trier, Hans Uhlmann, Emilio Vedova, Maria Helena Vieira Da Silva, Fritz Winter und Wols.